Danny Auerswald wird neuer Chef bei Volkswagen in Sachsen
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Zwickau/Dresden (dpa/sn) - Wechsel an der Spitze von Volkswagen im Freistaat: Am 1. Juli übernimmt mit Danny Auerswald ein gebürtiger Sachse den Vorsitz der Geschäftsführung. Er löst Robert Janssen ab, der den Angaben zufolge nach Shanghai geht. Janssen hatte erst 2022 den Vorsitz sowie das Ressort Technik und Logistik des Unternehmens übernommen. Danny Auerswald vereine regionale und internationale Erfahrung, erklärte Aufsichtsratschef Christian Vollmer am Mittwoch in einer Mitteilung. Zudem kenne er aus seiner Zeit in der Gläsernen Manufaktur die sächsischen Standorte und Herausforderungen, ergänzte der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates, Uwe Kunstmann.
Auerswald ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und wurde in Lichtenstein (Landkreis Zwickau) geboren. 2020 bis 2022 war er Standortleiter der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Zuvor hatte er ein Werk in Malaysia geleitet. Aktuell arbeitet er in Bratislava (Slowakei) und verantwortet dort nach Unternehmensangaben die Modelle Audi Q7 und Q8 sowie VW Touareg.
Volkswagen Sachsen gilt im Konzern als Vorreiter der Elektromobilität. Allerdings leidet vor allem das Fahrzeugwerk in Zwickau unter schwächelnder Nachfrage nach E-Autos. Deswegen ist die Fabrik weit von einer Vollauslastung entfernt. Daher wurden zuletzt Hunderte Verträge befristet Beschäftigter nicht verlängert und gibt es Abstriche beim langjährigen Drei-Schicht-Betrieb. Auch ein Ende der Autoproduktion in Dresden wird erwogen. Zum Unternehmen gehört außerdem ein Motorenwerk in Chemnitz.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.