
"Da werden Unwahrheiten verbreitet"
n-tv
In einem Thesenpapier äußern Mediziner Zweifel an der Darstellung, die deutschen Intensivstationen hätten in der Corona-Krise am Rande des Kollapses gestanden. DIVI-Vertreter Uwe Janssens weist die Vorwürfe bei ntv von sich und bezeichnet sie als "nicht gut substantiiert und schlecht recherchiert".
ntv: Die Zahl der Intensivpatienten ist auf unter 4000 gesunken. Obwohl sich die Lage auf den Intensivstationen also entspannt, gibt es beim Blick auf die Auslastungskarte, einzelne Regionen, die sind noch tiefrot. Erklären Sie uns das. Uwe Janssens: In den großen Ballungsräumen mit hoher Bevölkerungsdichte haben wir noch immer einen hohen Anteil an Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen. Beispielsweise in Berlin ist er immer noch sehr, sehr hoch. Das heißt dort liegen viele Patienten mit Covid-19, die dann aber auch eine sehr lange Liegedauer haben und damit auch Betten langfristig blockieren. Auf der anderen Seite haben wir natürlich weiterhin die Versorgung von schwerkranken Patienten sicherzustellen, die auch akut schwer erkrankt sind. In der Städteregion Aachen haben wir nur noch knapp vier Prozent freie Intensivbetten. Das ist für einen Handlungsspielraum zur Versorgung von akuten Erkrankungen wirklich äußerst grenzwertig und bedeutet, dass die Intensivstationen volllastig fahren.More Related News

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