"Da sind Tränchen geflossen"
n-tv
Was eigentlich als ein schöner Tag beginnt, nimmt ein schreckliches Ende: Die achtjährige Julia geht bei einer Wanderung verloren. Zwei Tage dauert die Suche durch den felsigen Wald - schließlich wird sie unterkühlt, aber lebend gefunden. Ein kleines Wunder.
Was für ein Horror - und was für ein glückliches Ende: Seit Sonntagnachmittag wurde die acht Jahre alte Julia aus Berlin im Böhmerwald vermisst, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt im felsigen, dicht bewachsenen Gelände. Nach fast zwei Tagen und zwei dunklen, kalten Nächten dann am Dienstag gegen 14 Uhr die frohe Nachricht der Polizei: Julia ist wieder da. Ein tschechischer Förster hatte sie gefunden. Eine Glücksnachricht für die Familie nach Tagen schrecklichen Bangens.
Auch Hunderte Helfer in den Suchtrupps atmeten erleichtert auf. "Da sind auch beim einen oder anderen Tränchen geflossen", gestand ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz im Bayerischen Rundfunk ein. Die tschechische Polizei twitterte: "Eine hervorragende Nachricht". Und sogar Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sandte Glückwünsche und sprach vom Quäntchen Glück: "Wir alle haben mitgefiebert. Jetzt hoffe ich, dass sich Julia schnell von den Strapazen der letzten Tage erholt."
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