Da ist die Nummer 1! Verstappen-Renner präsentiert
RTL
Das Formel-1-Auto mit der Nummer 1 ist da! Red Bull hat als zweites Team seinen neuen Boliden für die Saison 2022 enthüllt.
Das Formel-1-Auto mit der Nummer 1 ist da! Red Bull hat als zweites Team nach Haas seinen neuen Boliden für die Saison 2022 enthüllt. Mit dem RB18 soll Max Verstappen die WM-Krone gegen die Silberpfeile und Erzrivale Lewis Hamilton verteidigen.
"Wir werden sehen, wie sich das Auto auf der Strecke verhält", sagte Weltmeister Verstappen. Die neuen Autos seien eine "große Unbekannte". Der RB18 scheine "weniger Grip zu haben" als das Vorgänger-Auto, prophezeite der Holländer nach einem ersten Blick auf sein neues Dienstfahrzeug.
Ab dieser Saison gilt in der Motorsport-Königsklasse ein umfassend neues, technisches Regelwerk. Dementsprechend unterscheidet sich der neue "Bulle" optisch auch deutlich vom Weltmeister-Auto des Vorjahres, dem RB16B.
So ist etwa die Rüssel-Nase mit Loch einer tiefgezogenen, runden Nasen gewichen. Der Frontflügel weist die für die 22er Modelle typischen, hochgebogenen Endplatten auf. Es werde damit schwerer, den Scheitelpunkt in den Kurven zu treffen, kommentierte Verstappen.
Teamchef Christian Horner befand: "Das Auto ist insgesamt klarer."
Aber: So richtig hat Red Bull die Hosen noch nicht runtergelassen. Das (Show-)Auto, welches das Team via Livestream präsentierte, wird mit jenem, das bei den ersten Tests auf die Strecke geht, nicht mehr allzu viel gemein haben. Das hatte Teamberater Helmut Marko im Vorfeld schon ganz offen eingeräumt.
"Haben wir bei den neuen Regeln was verpasst? Hat ein anderer was gefunden?", brachte Teamboss Horner die Fragen auf den Punkt, die zurzeit alle Rennställe umtreiben.
Bei vergleichbaren Regel-Revolutionen (2009 und 2014) hatten die Platzhirsche (2009 McLaren und Ferrari, 2014 Red Bull) durch die Änderungen dramatisch an Boden verloren. Das soll sich 2022 aus Red-Bull-Sicht nicht wiederholen, auch wenn das Team im Vorjahr bis zur letzten Runde in einem erbitterten WM-Kampf gegen Mercedes steckte – und dadurch nicht wie andere schon früh den gesamten Fokus auf 2022 legen konnte. (mar)