
Dürr belohnt Premiere mit Freudentränen
n-tv
Lena Dürr kann sich schon jetzt auf die Olympischen Spiele vorbereiten. Im Slalom fährt die Ski-Rennläuferin das beste Resultat ihrer Karriere ein und ist danach zu Tränen gerührt. Auch die 18-jährige Emma Aicher kommt Olympia ein deutliches Stück näher.
Ski-Rennläuferin Lena Dürr konnte ihr Glück kaum fassen: Mit Tränen in den Augen und einem Strahlen im Gesicht stand die 30-Jährige neben Petra Vlhova und Mikaela Shiffrin im Zielraum von Levi. Mit Platz drei im ersten Weltcup-Slalom der Saison hinter den beiden Stars der alpinen Szene erfüllte sich Dürr einen Traum. "Endlich. Zeit ist es geworden. Das war eine ewige Reise, aber lieber spät als nie", sagte die DSV-Athletin sichtlich berührt nach der ersten Podestplatzierung im Slalom in ihrer langen Karriere in der ARD. "Geil, ich bin einfach nur glücklich, dass es so funktioniert hat", ergänzte Dürr nach ihrem dicken Ausrufezeichen zu Beginn des Olympia-Winters.
Dürr, nach einem Patzer im Steilhang im ersten Lauf noch Sechste, lag 0,84 Sekunden hinter Vlhova (1:46,19 Minuten). Die Gesamtweltcup-Siegerin aus der Slowakei triumphierte mit 0,31 Sekunden Vorsprung vor ihrer großen Rivalin Shiffrin (USA), die ihren 71. Weltcup-Sieg verpasste. Doch die Glückwünsche gehörten vor allem Lena Dürr, die von allen geherzt und umarmt wurde - auch von Vlhova und Shiffrin. ARD-Experte Felix Neureuther war begeistert. "Das war ein super Rennen von ihr, perfekt. Sie hat schon im letzten Jahr einen guten Schritt gemacht, jetzt aber noch an ein paar Schräubchen gedreht", lobte Neureuther die "aggressive" Fahrt von Dürr, die sich so nebenbei ihr Olympia-Ticket für Peking sicherte.

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