Döpfner entschuldigt sich bei Verlagen
n-tv
Die Recherchen von "New York Times" und dem Investigativ-Team der Ippen-Mediengruppe bringen nicht nur den "Bild"-Chefredakteur zu Fall. Auch Springer-Chef Döpfner sorgt mit einer Äußerung in einer privaten SMS für Unmut in deutschen Medienhäusern - in einem Schreiben bittet er jetzt um Entschuldigung.
Nach Kritik an Äußerungen in einer privaten SMS hat der Präsident des Zeitungsverlegerverbands BDZV, Mathias Döpfner, in einem Schreiben an die Verlage sein Bedauern ausgedrückt. Zugleich bat der Vorstandsvorsitzende des Axel-Springer-Konzerns um Unterstützung "bei den verbandlichen Aufgaben".
In dem Schreiben schreibt Döpfner als Präsident des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) über den teils öffentlich geäußerten Unmut in Verlagen: "Ich nehme diese Kritik sehr ernst. Ich bin dankbar für die Offenheit, die mir eine Orientierung und bessere Einschätzung ermöglicht. Wenn der Ruf der Branche, des BDZV und insbesondere des Präsidentenamts in dieser Woche hierdurch Schaden genommen haben, bedauere ich dies persönlich zutiefst." Hintergrund sind externe Presserecherchen zum damaligen "Bild"-Chefredakteur Julian Reichelt, den der Medienkonzern Axel Springer in der Folge von seinen Aufgaben entbunden hatte.
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