Dönhoff-Preis an Gerhart Baum und Organisation Wjasna
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Hamburg (dpa/lno) - Der Politiker und Jurist Gerhart Baum sowie die belarussische Menschenrechtsorganisation Wjasna haben den Marion-Dönhoff-Preis für internationale Verständigung und Versöhnung erhalten. Die geplante Feier am Sonntag im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg sei wegen der Entwicklung der Corona-Pandemie abgesagt worden, teilte die "Zeit"-Verlagsgruppe mit.
Der Träger des Hauptpreises, Gerhart Baum, habe sein politisches Leben dem Kampf für die Freiheit gewidmet und sich für den Schutz der Menschenrechte eingesetzt. Der frühere Außenminister Sigmar Gabriel schrieb der Mitteilung zufolge in seiner Laudatio: "Sie standen immer für einen empathischen Freiheitsbegriff, den Sie immer wieder entschlossen verteidigt haben - gegenüber allzu staatsgläubigen, und auch gegenüber allzu marktgläubigen Positionen."
Der 89 Jahre alte Baum hob in seinen Dankesworten hervor: "Wir erleben eine neue Phase der deutschen Politik, in der sich die ökologischen, sozialen und an der Freiheit des Individuums und des Marktes orientierten Ziele zu einem neuen Aufbruch zusammengefunden haben. Das macht mir Hoffnung."