
Cyber-Angriff: Was Unternehmen tun können
DW
Es ist die gleiche Masche wie bei den jüngsten Hackerangriffen auf eine US-Pipeline und einen Fleischverarbeiter. Bloß ist im Fall Kaseya das geforderte Lösegeld drastisch höher. Wie können sich Unternehmen schützen?
Die Hacker der vermutlich russischen Gruppe REvil verlangen 70 Millionen US-Dollar von dem amerikanischen IT-Dienstleister Kaseya - zu zahlen in Bitcoin. Diese Gruppe war vermutlich auch diejenige, die im Juni den weltgrößten Fleischverarbeiter JBS um elf Millionen Dollar erpresst hat. Könnte hinter diesen Attacken die russische Regierung stecken? Eine Schuldzuweisung vermied US-Präsident Joe Biden zwar am Wochenende, aber die amerikanischen Geheimdienste sollen intensiv ermitteln. Kaseya ist ein Dienstleister , der anderen Unternehmen IT-Sicherheit über Fernwartung anbietet. Über dessen Software VSA werden dann Updates für die 36.000 Kunden weltweit eingespielt. Wie viele deutsche Kunden darunter sind, das ist nicht ganz klar. In Deutschland seien mehrere IT-Dienstleister und Unternehmen betroffen, teilte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am Nachmittag mit, nannte aber keine Zahl. Doch so oder so dürfte das Auswirkungen auf tausende Rechner auch hierzulande haben. Der deutsche Digital-Branchenverband Bitkom rechnet damit, dass die Schadenssumme, die im Jahr 2019 durch Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage bei rund 100 Milliarden Euro lag, im vergangenen Jahr deutlich übertroffen werden dürfte.More Related News