Curevac zieht Impfstoff aus Zulassung zurück
n-tv
Den ersten Versuch von Curevac, einen Corona-Impfstoff zu entwickeln, kann man als Fehlschlag bezeichnen. In Tests erzielt er nur 48 Prozent Wirksamkeit. Nun beendet die Firma auch das Zulassungsverfahren bei der EMA. Alle Hoffnung liegt auf einem neuen Vakzin aus deutsch-britischer Kooperation.
Das deutsche Pharmaunternehmen Curevac unternimmt einen neuen Anlauf für die Einführung eines Corona-Impfstoffs. Gemeinsam mit dem britischen Pharmakonzern GSK konzentriert sich Curevac jetzt auf die Entwicklung eines Impfstoffkandidaten der zweiten Generation, wie das Unternehmen in Tübingen mitteilte. Der Zulassungsantrag bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) für seinen Corona-Impfstoff der ersten Generation, der in Tests nicht die erhoffte Wirksamkeit erzielte, wird zurückgezogen.
Laut EMA sei davon auszugehen, dass für den zuerst entwickelten Impfstoff CVnCoV mit einer Zulassung frühestens im zweiten Quartal 2022 gerechnet werden könne. Zu diesem Zeitpunkt erwarten Curevac und GSK jedoch, dass die Kandidaten des Impfstoffprogramms der zweiten Generation bereits eine fortgeschrittene Phase der klinischen Entwicklung erreicht haben. Zudem bestehe größerer Bedarf an differenzierten Impfstoffen für die sich anbahnende endemische Corona-Situation.
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