Curevac treibt Corona-Impfstoff-Pläne voran
n-tv
Im ersten Anlauf scheiterte Curevac mit der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Nun will das Tübinger Unternehmen einen Impfstoff der zweiten Generation voranbringen: "Es kann ja nicht sein, dass alle drei Monate eine Auffrischungsimpfung nötig sein soll", sagt Curevac-Chef Haas.
Die Tübinger Biotechfirma Curevac hält an ihren Plänen für einen Corona-Impfstoff der zweiten Generation fest. "Wir sehen, dass die zugelassenen Impfstoffe ans Ende ihrer Möglichkeiten kommen. Es kann ja nicht sein, dass alle drei Monate eine Auffrischungsimpfung nötig sein soll", sagte der Curevac-Vorstandsvorsitzende Franz-Werner Haas der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Den neuen Impfstoffkandidaten entwickelt Curevac diesmal zusammen mit dem britischen Pharmakonzern GSK. Am Freitag wurde das Präparat zum ersten Mal einem menschlichen Probanden verabreicht. Für die Produktentwicklung sei keine Kapitalerhöhung nötig, sagte Haas. "Wir haben etwa eine Milliarde Euro auf dem Konto. Das sind genug liquide Mittel, um all das voranzutreiben, was wir uns vorgenommen haben." Es werde auch zu keinen Stellenstreichungen kommen.
Curevac war im ersten Anlauf mit seinem Impfstoffkandidaten gescheitert, die Wirksamkeit lag nur bei 48 Prozent. Das Projekt wurde daraufhin gestoppt.
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