Curevac soll die Bundesregierung unter Druck gesetzt haben
Die Welt
Der Impfstoff-Hersteller Curevac aus Tübingen hat der Bundesregierung offenbar mit einem „Technologietransfer in die USA“ gedroht. Ziel sei es gewesen, staatliche Unterstützung zu bekommen, heißt es in einem Medienbericht.
Das Tübinger Impfstoff-Unternehmen Curevac soll die Bundesregierung unter Druck gesetzt haben, damit sie mit Steuergeldern in die Firma einsteigt. Das berichtet „Business Insider“ unter Berufung auf interne Mails und Papiere, die die Organisation „Frag den Staat“ auf eine IFG-Anfrage (Informationsfreiheitsgesetz) erhalten hat. Demnach wandte sich Curevac an deutsche Ministerien mit der Bitte um finanzieller Unterstützung und drohte mit einem Szenario, bei dem eine Technologie „made in Germany“ in die USA abwandern könnte. Bereits im Januar 2020 schrieb Curevac laut dem Bericht erstmals an die Regierung. Am 5. März 2020 verschärfte das Unternehmen den Ton und suggerierte den Ministerien ein Szenario, bei dem der Abzug von Produktion und Impfdosen in die USA drohte: „Ich möchte gerne einen Technologietransfer unserer proprietären Produktion in die USA und den Abzug der Impfdosen aus Tübingen verhindern, deswegen wende ich mich nochmals an Sie“, schrieb der Curevac-Vertreter.More Related News