CSU legt Plan für Alleinerziehenden-Rente vor
Die Welt
Die Christsozialen legen ein Konzept für eine breit angelegte Reform der Alterssicherung vor. Einen Fokus richten sie darauf, die „doppelte Verantwortung“ von Alleinerziehenden anzuerkennen. Und mit einem „Generationenfonds“ geht die CSU weit über die FDP-Aktienrente hinaus.
Die CSU hat in den vergangenen Jahren manchen überrascht, indem sie sich zur Anwältin alleinerziehender Mütter und Väter erklärt hat. So hatte sie in der vergangenen Legislaturperiode erreicht, dass der steuerliche Entlastungsbetrag nach Jahren der Stagnation für diese Gruppe um mehrere Tausend Euro auf heute 4000 Euro angehoben wurde. Nun – in Oppositionszeiten – fordern die Christsozialen einen weiteren Schritt hin zu einer Besserstellung Alleinerziehender und wollen darüber mit den Ampel-Parteien reden.
In einem Papier für die Klausur der Landesgruppe im Bundestag, die in der kommenden Woche in Berlin stattfindet, wird eine eigene Rente für Alleinerziehende gefordert. „Alleinerziehende tragen oft alleine eine doppelte Verantwortung. Viele arbeiten in Teilzeit und machen dafür Abstriche bei ihrem Verdienst und somit auch dem Erwerb von Rentenpunkten. Wir wollen deshalb eine Alleinerziehenden-Rente einführen mit Zuschlägen zu den Kindererziehungszeiten für die Zeit als Alleinerziehende oder Alleinerziehender.“