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CSU feiert Laschet wie einen Rockstar
DW
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl steht der Unions-Kandidat massiv unter Druck. Auf dem CSU-Parteitag in Nürnberg demonstrieren die Schwesterparteien Geschlossenheit.
Der Elefant im Raum ist ein Kanzlerkandidat, den es nicht gegeben hat: Markus Söder. Der CSU-Vorsitzende, der im Ringen um die Kandidatur im Bundestagswahlkampf - jedenfalls in dieser Runde - das Nachsehen hatte, war dem Chef der Schwesterpartei, Armin Laschet, mehrfach rhetorisch in die Parade gefahren. Doch auf diesem Parteitag in Nürnberg stärkt er ihm gut sichtbar den Rücken: "Wir stehen zu 100 Prozent hinter unserem gemeinsamen Kanzlerkandidaten", verkündet der Franke vor den Delegierten. Selbstredend hat jeder im Saal gelesen, wie sein Generalsekretär Markus Blume im Magazin "Spiegel" zitiert worden war: "Natürlich stünden wir mit Markus Söder besser da." Mit dem historischen Umfragetief im Nacken und einer nur begrenzt belastbaren Solidaritätskundgebung im Rücken, tritt Laschet in Söders Heimatstadt auf die Bühne, um fünfzehn Tage vor dem Wahltermin erneut zu verkünden, dass CDU und CSU das Ruder noch herumreißen und das Rennen gewinnen könnten - und um der Basis zu beweisen, dass er dafür der richtige Wagenlenker sei.More Related News