Couragierter Zivilist von israelischen Soldaten erschossen
n-tv
In Jerusalem eröffnen zwei Palästinenser an der Bushaltestelle das Feuer auf mehrere Menschen. Ein Zivilist will eingreifen und wird von israelischen Soldaten für einen Terroristen gehalten - für seinen Mut bezahlt er mit seinem Leben.
Ein Zivilist, der bei dem Terroranschlag in Jerusalem die Attentäter beherzt angriff, ist laut Medienberichten versehentlich von israelischen Soldaten erschossen worden. Er sei einen Tag vor seinem 38. Geburtstag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erlegen, berichteten mehrere israelische Medien unter Berufung auf die behandelnde Klinik.
Der Mann habe gesehen, wie die Attentäter an einer Bushaltestelle auf Menschen schossen, sei spontan aus dem Auto gesprungen und habe mit seiner eigenen Waffe auf die Angreifer geschossen. Auch die Soldaten eröffneten das Feuer auf die Palästinenser, hielten jedoch auch den Mann irrtümlicherweise für einen Attentäter und schossen auf ihn. Bei dem Opfer handelt es sich um einen Rechtsanwalt im öffentlichen Dienst. Nach Angaben seiner Familie war er auf dem Weg zur Arbeit, als er den Angriff auf der anderen Straßenseite bemerkte.
Zwei Palästinenser hatten am Donnerstagmorgen an der Bushaltestelle das Feuer auf eine Gruppe von Zivilisten eröffnet. Dabei wurden drei Menschen getötet. Die beiden Attentäter seien durch die Kugeln der Soldaten und des Zivilisten getötet worden, hieß es. Der Zivilist bezahlte seinen couragierten Einsatz am Ende ebenfalls mit seinem Leben. Die Terrororganisation Hamas reklamierte den Anschlag später für sich.