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Corona-Zwangsquarantäne auf Mallorca – Schüler sprechen von „Entführung“
Die Welt
Mehr als 1000 spanische Schüler haben sich bei Abi-Fahrten auf Mallorca mit dem Coronavirus angesteckt – 249 teils noch minderjährige Jugendliche wurden nun zur Zwangsquarantäne in einem Hotel untergebracht. Viele protestieren.
In Spanien ist heftiger Streit über die Zwangsquarantäne von 249 teils noch minderjährigen Schülern in einem Hotel auf Mallorca entbrannt. Die Regionalregierung hatte die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus verschiedenen spanischen Regionen zwangsweise in ein Hotel eingewiesen, weil sie enge Kontakte zu positiv auf das Coronavirus getestete Schüler hatten. Insgesamt gibt es nach Abiturfahrten von verschiedenen Abschlussjahrgängen auf die Mittelmeerinsel in Spanien mehr als 1000 Corona-Fälle. Die 249 jungen Leute sind nun im Hotel „Palma Bellver“ untergebracht, das eigens für Quarantänezwecke von den Behörden angemietet wurde. Viele protestierten in sozialen Medien und mit Transparenten an den Balkonen ihrer Hotelzimmer gegen die zehntägige Quarantäne. Sie sprechen von „Entführung“. Der TV-Sender RTVE berichtete, 64 der Schüler seien positiv auf das Virus getestet worden, die anderen 185 negativ.More Related News