Corona-Variante: Großbritannien registriert mehrere „Deltakron“-Infektionen
Frankfurter Rundschau
Fachleute entdecken eine neue Corona-Variante, die eine Kombination aus Delta und Omikron zu sein scheint. „Deltakron“ besorgt.
London – In Omikron-Zeiten, in denen die Neuinfektionszahlen durch die Decke gehen, häufen sich nun die Meldungen einer neuen Mutante: Deltakron. Schon im Januar wurde die mögliche neue Mutante das erste Mal thematisiert. Doch kurz nach der Erstmeldung erklärten Fachleute: Es handele sich nicht um Deltakron, sondern um einen Fehlalarm.
Nun wurde eine neue Corona-Variante entdeckt. Sie weist starke Parallelen zu Delta und zur Omikron-Variante auf. Doch ist das überhaupt möglich? Und was sagen Fachleute zu Deltakron?
Als Deltakron das erste Mal festgestellt wurde, war die Sorge groß. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler meldeten damals den Fund auf Zypern. Kurz darauf erklärten mehrere Forschende, dass es sich wahrscheinlich um einen Laborfehler handele. So erklärte WHO-Expertin Krutika Kuppalli auf Twitter: „Deltakron ist nicht real und entstand vermutlich durch ein Artefakt bei der Sequenzierung, also Verunreinigung.“
Doch nun wurde wieder ein Fund einer Misch-Mutante gemeldet, diesmal in Großbritannien. Die UK Health Security Agency (UKHSA), eine Regierungsbehörde des britischen Gesundheitsministeriums, hat sie in ihrem wöchentlichen Update aufgeführt.
Die Variante stamme vermutlich von AY.4.2.2 (Delta-Variante) und dem Omikron-Subtyp BA.1.1 ab. Die Rede ist hier von einer Rekombination. Es haben sich folglich Eigenschaften beider Varianten in einer neuen Form zusammengefunden. Insgesamt 32 Fälle wurden bereits verzeichnet.