
Corona-Totimpfstoff: Valneva-Chef warnt Ungeimpfte eindringlich
Frankfurter Rundschau
Der Corona-Totimpfstoff von Valneva steht vor der Zulassung. Vor allem Impfskeptiker hoffen auf das Vakzin: Nun richtet der Hersteller einen Appell an Ungeimpfte.
Frankfurt – In Deutschland sind erst 70,8 Prozent der Menschen vollständig gegen das Coronavirus geimpft (Stand: 27.12.2021). Inmitten der vierten Pandemie-Welle steigen gleichzeitig die Neuinfektionen mit Sars-CoV-2. Viele davon betreffen Ungeimpfte, oftmals aus Risikogruppen. Das zeigen Daten des DIVI Intensivbettenregisters. Zudem belegen Statistiken des Robert Koch-Instituts, dass das Risiko eines schweren Covid-19-Verlaufs für Ungeimpfte deutlich höher ist, als für Geimpfte.
Ein Grund, weshalb manche Menschen noch nicht gegen Corona* geimpft sind, ist, dass sie auf sogenannte Totimpfstoffe warten. Dabei handelt es sich um Vakzine der traditionellen Art. Ein Totimpfstoff enthält lediglich abgetötete Viren und vermehrt sich nach der Impfung nicht im Körper, wie Martina Sester, Professorin für Immunologie an der Universität des Saarlandes, gegenüber dem Bayerischen Rundfunk erklärte.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung definiert Totimpfstoffe wie folgt: „Totimpfstoffe enthalten abgetötete, also nicht mehr vermehrungsfähige Krankheitserreger. Hierzu zählt man auch solche Impfstoffe, die nur Bestandteile oder einzelne Moleküle dieser Erreger enthalten. Je nach Art der Herstellung und dem Grad der Aufreinigung spricht man von Ganzvirus-, Spalt- oder Untereinheiten- (Subunit-) Impfstoffen. Beispiele sind Impfstoffe gegen Hepatitis A (Ganzvirus-) und Influenza (Spalt- und Subunit-Impfstoffe).“