Corona-Talk mit Prof. Timo Ulrichs: "2G besser als 3G"

Für wen es gefährlich werden könnte, wenn weiterhin Ungeimpfte, aber getestete Fans in die Stadien strömen, erklärt Prof. Timo Ulrichs.

Dürfen bald nur noch Geimpfte und Genesene in die Stadien? Oder wird der Zugang auch negativ getesteten Anhängern weiterhin ermöglicht? Prof. Timo Ulrichs empfiehlt ganz klar: "2G besser als 3G". Ähnliche Andeutungen machte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, nachdem Bund und Länder Einschränkungen für Ungeimpfte beschlossen haben: "Auf Dauer werden wir uns von der 3G-Strategie zu einer 2G-Strategie entwickeln". Alle Beschlüsse im Detail können Sie hier nachlesen. Für wen es gefährlich werden könnte, wenn weiterhin Ungeimpfte, aber getestete Fans die Stadien besuchen, erklärt Epidemiologe Timo Ulrichs im Gespräch mit Katrin Neumann. +++ Alle aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie in unserem Live-Ticker auf RTL.de +++ Am besten wäre es, laut Ulrichs, aktuell noch komplett auf Großveranstaltungen wie Fußballspiele im Stadion zu verzichten. Denn aktuell befinden wir uns noch auf dem Weg zur Herdenimmunität, erreicht sei sie aber noch nicht. Bis dahin gilt es, alle Menschen die sich nicht impfen lassen können, wie zum Beispiel Kinder und Jugendliche, zu schützen. Damit ermöglichen wir, "das Schulen und Kitas offen bleiben können und sich die Delta-Variante nicht ausbreitet", so Ulrichs. Nur so wäre eine Herdenimmunität denkbar, die man möglicherweise zum Jahreswechsel erreichen könnte.