Corona-Studie: Einige Lebensmittel können Symptome und Krankheitsverlauf beeinflussen
Frankfurter Rundschau
Eine neue Studie untersucht den Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Verlauf einer Corona-Infektion – mit unerwarteten Ergebnissen.
Frankfurt – Eine Infektion mit dem Coronavirus hat viele Gesichter. Während die einen kaum Symptome aufweisen, leiden andere unter einem deutlich schwereren Krankheitsverlauf. Inzwischen deuten immer mehr Studien darauf hin, welche Faktoren eine Rolle beim Verlauf einer Corona-Infektion spielen können. Demnach spielt das Alter bei einer Corona-Erkrankung eine wichtige Rolle.
Bisherige Forschungen deuten darauf hin, dass das Risiko, schwere Symptome zu entwickeln, ab etwa 70 Jahren stark ansteigt. Wichtige Einflussfaktoren sind außerdem Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Arterienverkalkung.
Um einem schweren Verlauf vorzubeugen, wird dringend die Corona-Impfung empfohlen. Laut Robert Koch-Institut bieten die Corona-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna und Astrazeneca einen Schutz von etwa 90 Prozent vor einem schweren Verlauf – wenn eine Infektion mit der Delta-Variante vorliegt. Bei der Omikron-Mutante fällt dieser Schutz geringer aus, weshalb dringend zur Booster-Impfung geraten wird. Doch Studien weisen nun darauf hin, dass auch die Ernährung beim Verlauf einer Corona-Infektion eine Rolle spielt.
Im „BMJ Nutrition Prevention & Health“ ist nun eine Studie mexikanischer Wissenschaftler:innen erschienen, die genau diesen Faktor hervorhebt. Forschende mehrerer Universitäten untersuchten den Zusammenhang zwischen der Ernährung mit bestimmten Lebensmitteln und den unterschiedlichen Corona-Symptomen, die bei infizierten Erwachsenen auftraten.
Insgesamt 236 Patientinnen und Patienten nahmen an der Studie teil, wobei bei 103 von ihnen eine Infektion nachgewiesen wurde. Die tägliche Ernährung wurde mittels eines Fragebogens über drei Monate vor dem Corona-Test erhoben. Es zeigte sich, dass die Schwere einer Erkrankung mit der Einnahme bestimmter Lebensmittel zusammenhing.