
Corona-Regeln der Ampel: 3G für Zugverkehr und Einschränkungen für Ungeimpfte gefordert
Frankfurter Rundschau
Angesichts der stetig steigenden Corona-Fallzahlen stehen die Maßnahmen der Ampel-Koalitionäre in der Kritik. Robert Habeck und Karl Lauterbach reagieren.
Update vom Sonntag, 14.11.2021, 09.00 Uhr: Wegen der zugespitzten Corona-Lage fordern Politiker nun die Anwendung der 3G-Regel im Zugverkehr. Reisende müssten dann geimpft, genesen oder getestet sein. „Ja, auch das Bahnfahren muss sicherer werden. Aus meiner Sicht sollte hier 3G hier gelten, darüber werden wir reden müssen“, sagte Grünen-Chef Robert Habeck den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag).
Auch der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht sich dafür aus: „3G sollte auch in Zügen gelten. In dieser Corona-Situation ist es unverantwortlich, dass Menschen ungeimpft und ungetestet in vollen Zügen im Fernverkehr stundenlang eng neben anderen Passagieren sitzen“, so Lauterbach gegenüber der Bild am Sonntag.
Habeck hält zudem Freiheitsbeschränkungen für Ungeimpfte für möglich. „Kontaktbeschränkungen sind schmerzliche Einschnitte, das wissen wir alle noch zu gut. Aber angesichts der dramatischen Lage können sie für Ungemipfte regional nötig werden. Entsprechendes sollte in das Infektionsschutzgesetz aufgenommen werden.“ Auch halte er Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen für sinnvoll.