Corona-Pläne: Olaf Scholz möchte auch „Kanzler für Ungeimpfte“ sein
Frankfurter Rundschau
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) plädiert dafür, im Kampf gegen die Corona-Pandemie flexibel zu sein. Impfpflicht für alle hält er morliasch für vertretbar.
Berlin - Nach dem SPD-Parteitag am Samstag (11.12.2021) hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Presse über seine künftige Corona-Strategie geäußert. Demnach will Scholz bei der Durchsetzung der geplanten allgemeinen Corona-Impfpflicht stärker auf die Einsicht der Bürger:innen als auf die Polizei setzen.
„Wir sind ein Land, in dem sich die allermeisten an Gesetze halten“, sagte Scholz dem Springer-Blatt Bild am Sonntag. „Wir halten vor roten Ampeln an. Wir achten die Verkehrsregeln. Nicht, weil uns überall gleich die Polizei kontrolliert. Sondern weil es zu unserer Natur gehört, dass wir uns an solche Regeln halten.“
Über die genaue Ausgestaltung einer Impfpflicht für alle werde der Bundestag beraten, fügte Scholz hinzu. „Ich selbst werde jedenfalls als Abgeordneter für eine Impfpflicht stimmen, weil sie rechtlich zulässig und moralisch richtig ist.“