
Corona-Not beim VfB Stuttgart
Frankfurter Rundschau
Schwaben beklagen fünf Covid-19-Fälle, will aber Profis nicht zur Impfung verpflichten, sondern Überzeugungsarbeit leisten.
Pellegrino Matarazzo ist gerade nicht um sein Trainerdasein zu beneiden. Die beiden überragenden Stürmer der Vorsaison, Silas und Sasa Kalajdzic, sind langzeitverletzt. Obendrauf kommen zum Topspiel am Samstagabend bei Borussia Mönchengladbach fünf Corona-Erkrankungen: Orel Mangala, der am Freitag positiv getestet wurde, Waldemar Anton, Roberto Massimo, Erik Thommy sowie Torhüter Florian Müller. Der ebenfalls infizierte Ersatzkeeper Fabian Bredlow wurde Freitag negativ getestet und könnte spielen, hat aber zuvor zehn Tage nicht trainiert. Der VfB informiert weder über Impfstatus noch über Krankheitsverlauf des Quintetts. Wenigstens bei dreien ist laut „Stuttgarter Zeitung“ aber von einer vollständigen Impfung auszugehen: Massimo, der Ex-Mainzer Müller und Bredlow.
Der VfB hat laut Coach Matarazzo gleich nach der ersten positiven PCR-Testung wieder in den Sicherheitsmodus geschaltet. „Die Jungs sind direkt zum Training und haben zu Hause geduscht.“ Dennoch nun auch noch der Positivtest bei Mittelfeldspieler Mangala.
Besonders pikant ist die Situation auf der Torwartposition. Denn dort könnte nun der dritte Keeper, Florian Schock, vor seinem Bundesligadebüt stehen. Der 20-Jährige ist ein echtes Eigengewächs, im nahen Ostfildern geboren, über Vaihingen und die Kickers mit 15 zum VfB gekommen und nun Mitglied im Profikader.