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Corona mischt die Pharmabranche auf
DW
Die Pharmaindustrie ist zwar nicht der große Gewinner der Pandemie, wird aber langfristig von den Erfahrungen bei der Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten gegen COVID-19 profitieren.
Ohne Kooperationen und den Einsatz neuer Technologien wie Künstlicher Intelligenz wäre die Entwicklung eines Impfstoffs gegen COVID-19 in Rekordzeit nicht möglich gewesen. Die Allianz aus dem Mainzer Biotech-Unternehmen BioNTech und dem US-Pharmariesen Pfizer schaffte in zehn Monaten, was bisher im Schnitt sieben Jahren dauerte: einen Impfstoff zu entwickeln, klinisch zu testen, eine Zulassung durch die Aufsichtsbehörden zu erhalten und auf den Markt zu bringen. Dieser Trend zur Kollaboration, der Zusammenarbeit zwischen traditionellen Pharma-Konzernen und innovativen Biotech-Firmen, wird auch nach der Corona-Pandemie weitergehen - darüber sind sich die Autoren der Studie des Beratungsunternehmens EY, Klaus Ort und Alexander Nuyken, einig. Besonders die Lehren aus der Vakzin-Entwicklung in Rekordzeit werden die künftige Forschung stark verändern. Anfang Juni 2021 befanden sich nach EY-Recherchen 260 Impfstoffe und 506 Therapeutika gegen das Corona-Virus in den verschiedenen Phasen der Entwicklung oder hatten es bereits auf den Markt geschafft. Außerdem bietet die Branche mittlerweile über 1000 Tests zum Nachweis einer Corona-Infektion an.More Related News