
Corona-Müll verschmutzt Brandenburgs Städte
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Hier eine verdreckte OP-Maske, da ein benutztes Teststäbchen: Die Corona-Pandemie sorgt für viel zusätzlichen Müll in Brandenburger Kommunen und in der Natur. Mancherorts soll er bei Arbeitseinsätzen beseitigt werden.
Potsdam (dpa/bb) - Ob aus Versehen verloren oder absichtlich weggeworfen: Seitdem es Corona-Schutzmasken gibt, sind sie auch auf Gehwegen, Parkwiesen oder Plätzen zu finden. Und während der Lockdowns kam so manche Verpackung für Take-Away-Speisen und -Getränke dazu. Eine Umfrage unter Städten in Brandenburg ergab: Es gibt vielerorts insgesamt nun mehr Müll.
"Die Müllmenge in öffentlichen Abfallbehältern hat nach einer Schätzung um etwa fünf Prozent zugenommen", sagte Potsdams Stadtsprecherin Juliane Güldner. Darunter seien auch immer wieder Masken, Corona-Tests und Verpackungen. Der Müll müsse hauptsächlich von Straßen, Plätzen oder Grünanlagen entfernt werden. Dazu seien zusätzliche Reinigungstouren notwendig. Im Bereich der öffentlichen Straßen etwa seien die Kosten 2020 und 2021 im Vergleich zu den Vorjahren um rund 15 Prozent gestiegen.
In Potsdams Innenstadt finden sich Corona-Müll und anderer Abfall etwa an Freiflächen wie dem Bassinplatz und dem Platz der Einheit. Auch frei zugängliche Uferwege, öffentliche Grünflächen und Spielplätze wie der Nuthepark, die Schiffbauergasse, der Uferweg am Templiner See oder Grünflächen in der Waldstadt seien verschmutzt.