
Corona-Lage: Kritik an 3G-Regelung im öffentlichen Nah- und Fernverkehr
Frankfurter Rundschau
Die Corona-Zahlen steigen dramatisch, und die Politik diskutiert Handlungsstrategien. Auch die Impfpflicht wird nicht mehr ausgeschlossen.
+++ 08.30 Uhr: Der Fahrgastverband Pro Bahn hat sich skeptisch zu der von der „Ampel“ geplanten 3G-Regelung im öffentlichen Nah- und Fernverkehr geäußert. „3G-Regelungen in Bahnen klingen zwar vernünftig, sind in der Praxis aber nicht kontrolliert umsetzbar“, sagte der Ehrenvorsitzende des Verbands, Karl-Peter Naumann, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstagsausgaben).
Am ehesten möglich sei die Kontrolle von Nachweisen einer Impfung, Genesung oder eines Tests noch in Nachtzügen, sagte Naumann. „Doch in S-Bahnen oder Regionalbahnen ist die Fahrgastfrequenz zu hoch und die Fahrtzeiten zu kurz für eine nachhaltige Kontrolle. Hier halte ich die bisherige Praxis des Maskentragens und Abstandhaltens für angemessen.“
Schwierigkeiten gebe es auch im Fernverkehr, wo es in einigen Regionen ebenfalls kurze Fahrtzeiten gebe oder aber - wie zwischen Hamburg und Berlin - keine Zwischenhalte, um Ungeimpfte aussteigen zu lassen.