Corona-Krise bremst Zuwanderung
n-tv
Die Corona-Krise und die damit verbundenen Einschränkungen schlagen sich spürbar in den Migrationsbewegungen in Deutschland nieder. Das Statistische Bundesamt verzeichnet für 2020 einen deutlich Rückgang bei Zuzügen, Fortzügen und der Wanderung innerhalb Deutschlands.
Die Netto-Zuwanderung nach Deutschland ist 2020 im fünften Jahr in Folge zurückgegangen. Im Jahresverlauf wanderten rund 220.000 Menschen mehr nach Deutschland zu als von hier fortzogen, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein deutlicher Rückgang: 2019 waren noch 327.000 Menschen mehr nach Deutschland zu- als aus Deutschland fortgezogen. Die Statistiker führen den starken Rückgang vor allem auf die Corona-Pandemie und die von ihr verursachten Einschränkungen der Reisefreiheit zurück. Auch innerhalb Deutschlands gab es im Coronajahr 2020 weniger Wanderungsbewegungen. Es wurden 1,032 Millionen Umzüge über die Bundeslandgrenzen registriert, dies waren 66.000 oder sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Brandenburg profitierte mit einem Saldo von plus 19.000 Menschen am meisten von innerdeutschen Wanderungen, gefolgt von Schleswig-Holstein (plus 11.000) und Mecklenburg-Vorpommern (plus 9000). Die meisten Einwohner verloren Berlin mit 19.000 und Baden-Württemberg mit 14.000 Menschen.More Related News
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