
Corona-Krise bremst Gründer aus
n-tv
Erstmals seit fünf Jahren ist die Zahl der Existenzgründungen 2019 wieder gestiegen. Die Hoffnung auf einen weiteren Anstieg hat die Pandemie allerdings jäh ausgebremst. Den Sprung in die Selbstständigkeit wagen im Krisenjahr gut elf Prozent weniger.
Die Corona-Krise hat die Pläne vieler Existenzgründer im vergangenen Jahr zunichtegemacht. Nach Daten der staatlichen Förderbank KfW wagten etwa 537.000 Menschen den Sprung in Selbstständigkeit und damit 68.000 oder gut elf Prozent weniger als in den zwölf Monaten zuvor. Frauen hielten allerdings besser durch als Männer. "Frauen hielten häufiger an Gründungen fest und passten ihre Geschäftsidee in der Krise an", erläuterte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. Im Vorkrisenjahr 2019 war die Zahl der Existenzgründungen erstmals seit fünf Jahren wieder gestiegen. Die Hoffnung auf eine weitere Zunahme bremste die Pandemie aus. Im laufenden Jahr rechnet Köhler-Geib jedoch mit einem Aufwärtstrend: "Der konjunkturelle Aufschwung gibt Rückenwind und auch der Arbeitsmarkt dürfte eher positiv auf die Gründungstätigkeit wirken." Zudem seien viele weit fortgeschrittene Vorhaben aufgrund der Pandemie verschoben worden. "Mit dem ersten Shutdown im Frühjahr 2020 wurde klar, dass die Pandemiebekämpfung harte, wenig planbare Maßnahmen verlangt", erklären die KfW-Ökonomen in ihrem jährlichen "Gründungsmonitor". "Das hat die wirtschaftliche Unsicherheit massiv erhöht."More Related News

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