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Corona-Krise am Roulettetisch
n-tv
München (dpa/lby) - Die Corona-Krise hat Bayerns staatliche Spielbanken schwer in Mitleidenschaft gezogen. Im vergangenen Jahr besuchten rund 247.000 Menschen eines der neun Häuser. Das war fast ein Drittel weniger als 2020, wie das Finanzministerium mitteilte. Der Bruttospielertrag sank weniger kräftig um knapp 15 Prozent auf 48,6 Millionen Euro.
Wie stark die Pandemie Roulette und Black Jack beeinträchtigt hat, wird aber erst im längerfristigen Vergleich mit Vorkrisenzeiten sichtbar: 2019 hatten die Spielbanken laut staatlichem Beteiligungsbericht noch über 728.000 Besucher gezählt, fast dreimal so viele wie im vergangenen Jahr. Während der monatelangen Lockdowns konnten auch die Spielbanken nicht öffnen.
Allerdings deuten die Zahlen darauf hin, dass die verbliebenen Besucher im Schnitt mehr Geld verspielten: Die Einnahmen sind in den vergangenen zwei Jahren nämlich nur um knapp die Hälfte geschrumpft. 2019 hatten die Spielbanken Bruttospielerträge von knapp 87 Millionen Euro verbucht.