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Corona-Kreuzimpfung: Mehr als nur eine Notlösung?
DW
Erste Ergebnisse einer neuen Studie aus Deutschland zeigen: Menschen, die eine AstraZeneca- und eine BioNTech-Impfung erhalten, entwickeln eine stärkere Immunantwort als die, die zweimal den gleichen Impfstoff bekommen.
Nachdem die EMA (European Medicines Agency) im Januar 2021 den Corona-Impfstoff von AstraZeneca zugelassen hatte, wurde das Mittel zunächst ohne Einschränkungen verimpft. Dann aber wurde festgestellt, dass es vor allem bei jungen Frauen sehr vereinzelt nach der Impfung ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von gefährlichen Hirnvenenthrombosen gab. Am 1. April empfahl die Ständige Impfkommission daher, dass nur noch Menschen über 60 mit AstraZeneca gegen COVID geimpft werden sollten. Das bedeutete, dass eine Vielzahl an Erstgeimpften für ihre zweite Dosis auf die Impfstoffe von BioNTech-Pfizer oder Moderna umsteigen mussten. Heute können sich wieder alle Erwachsenen in Deutschland mit AstraZeneca impfen lassen, wenn sie die Risiken vorher mit ihrem Arzt geklärt haben. Aber eine neue Studie zeigt, dass die Kombination von zwei verschiedenen Impfstoffen möglicherweise mehr als nur eine Notlösung sein könnte. Forscher an der Universität des Saarlandes fanden heraus, dass Menschen, die zunächst mit AstraZeneca und dann mit BioNTech-Pfizer geimpft wurden, eine stärkere Immunantwort entwickeln als diejenigen, die zwei Dosen des gleichen Impfstoffs erhielten.More Related News