Corona-Krawalle in Rotterdam - Verletzte
ZDF
Corona: Schwere Krawalle bei 2G-Protesten in Rotterdam. Mehrere Menschen werden durch Polizeischüsse verletzt.
Bei einer Kundgebung gegen schärfere Corona-Regeln in Rotterdam ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Sieben Menschen wurden verletzt, unter anderem durch Warnschüsse der Polizei. "Es gibt Verletzte in Zusammenhang mit den abgegebenen Schüssen", teilte die Polizei in der niederländischen Hafenstadt mit. Später hieß es, auch Beamte seien verletzt worden. Es gab Dutzende Festnahmen.
Der Rotterdamer Bürgermeister Ahmed Aboutaleb beschrieb die Krawalle vor Reportern als eine "Orgie der Gewalt". "Die Polizei hat die Notwendigkeit gesehen, letztendlich eine Polizeiwaffe zu ziehen, um sich zu verteidigen." Politiker äußerten sich auf Twitter schockiert über das Ausmaß der Gewalt.
Bei der nicht angemeldeten Demonstration Hunderter Menschen gegen eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen wurden auf Bürgersteigen und Straßen Brände gelegt, Polizeiautos in Brand gesteckt und weitere beschädigt sowie Polizisten und Feuerwehrleute mit Gegenständen beworfen, erklärte die Polizei. Auf Bildern des Senders "NOS" waren Flammen zu sehen, Stühle wurden geworfen und Müllcontainer auf die Straße geschoben. Ein Streifenwagen stand lichterloh in Flammen.