Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein klettert auf 882,8
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist auf 882,8 gestiegen. Das geht aus den Angaben der Landesmeldestelle und der Universität Kiel vom Donnerstagabend hervor. Am Mittwoch lag die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen noch bei 799,0, am Donnerstag vor einer Woche bei 713,8.
Im bundesweiten Vergleich bleibt Schleswig-Holstein den Zahlen des Robert Koch-Instituts zufolge das Land mit der höchsten Corona-Inzidenz. Am Donnerstagmorgen lag die durchschnittliche Inzidenz in Deutschland bei 532,9.
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
6163 neue Corona-Fälle wurden am Donnerstag für Schleswig-Holstein gemeldet, am Tag zuvor waren es 5057. In den Krankenhäusern wurden den Angaben nach 339 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus behandelt, 10 mehr als am Montag. Auf der Intensivstation lagen 22 Corona-Patienten (+2), von ihnen wurden weiterhin 9 beatmet.