Corona-Infektion: Was ein „milder Verlauf“ bedeutet und welche Mittel helfen
Frankfurter Rundschau
Die Omikron-Variante führt eher zu einem milden Corona-Verlauf. Doch auch der sollte nicht unterschätzt werden. Was bei leichten Symptomen helfen kann.
Frankfurt – Das Coronavirus breitet sich weiter rasant aus. Bei vielen Menschen leuchten derzeit Warnmeldungen auf dem Handy auf oder Corona-Tests zeigen positive Ergebnisse. Infiziert zu sein heißt allerdings nicht automatisch, dass man auch schwer erkrankt ist. Vor allem bei der ansteckenderen Omikron-Variante berichten Betroffene oft von einem „milden Verlauf“.
Omikron verbreitet sich zwar besonders schnell. Wie Daten bereits zeigten, sind schwere Verläufe aber seltener als bei Delta. Bei einer Corona-Infektion unterscheidet das Robert Koch-Institut (RKI) zwischen vier Klassifikationen. Dabei orientiert sich das Institut an den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Eine asymptomatische Infektion verläuft dabei in der Regel ganz ohne Symptome. Eine schwere Erkrankung kann dafür sorgen, dass die infizierte Person ins Krankenhaus muss und künstlich beatmet wird oder in Lebensgefahr schwebt. Bei einem milden oder auch leichten Verlauf sind zwar vielfältige Symptome möglich, aber: In der Regel werden diese zu Hause kuriert.
Allerdings sind die Übergänge zwischen den Stufen fließend, erklärt Virologie-Professor Stephan Ludwig von der Universität Münster gegenüber dem WDR. Und auch auf die eigene Wahrnehmung komme es an. Ein milder Corona-Verlauf ist deshalb nicht zu unterschätzen.
Besonders häufig klagen mit Omikron infizierte Personen über Husten, Schnupfen oder auch Halsschmerzen – also Grippe- und Erkältungssymptome, wie aus einem Papier des RKI hervorgeht. Die können auch über einen längeren Zeitraum anhalten und sehr unangenehm sein. Weitere Corona-Symptome bei einem „milden“ oder „moderaten“ Verlauf sind unter anderem Geruchs- oder Geschmacksverlust, Kopf- und Gliederschmerzen, Diarrhö, aber auch Atemnot. Zudem können Menschen mit mildem Verlauf auch an Long-Covid erkranken.