Corona-Infektion erhöht Risiko für Typ-2-Diabetes – Diese Symptome sind Warnzeichen
Frankfurter Rundschau
Eine aktuelle Studie weist auf einen beunruhigenden Zusammenhang zwischen Diabetes und einer Corona-Infektion hin.
Frankfurt – Jedes Jahr erkranken etwa zwölf von 1000 Menschen in Deutschland an Diabetes. Über acht Millionen haben bereits die Diagnose erhalten. Zusätzlich wissen Hunderttausende noch nichts von ihrer Erkrankung, so der Gesundheitsbericht Diabetes 2022 der Deutschen Diabetesgesellschaft.
Der Großteil der Erkrankten leidet an Diabetes-Typ-2. Die Insulinresistenz führt dazu, dass der Zuckerspiegel im Blut stark erhöht ist. Risikofaktoren sind nicht nur genetischer Natur, sondern auch ein ungesunder Lebenswandel. Nun zeigt eine neue Studie, dass auch eine Corona-Infektion eine folgenschwere Rolle spielen könnte.
Forschende unter der Leitung von Wolfgang Rathmann vom Deutschen Diabetes Zentrum in Düsseldorf haben untersucht, ob Diabetes des Typs 2 als Folgeerkrankung von Covid-19 auftreten kann. Hierfür analysierten sie den Gesundheitszustand von über 70.000 Patientinnen und Patienten, die in Arztpraxen in Deutschland in Behandlung waren. Während die eine Gruppe, bereits mit Corona infiziert war, hatte die andere Gruppe ebenfalls kürzlich eine Atemwegs-Virusinfektion erlitten.
Keine der untersuchten Versuchsteilnehmenden litt vor der Infektion an Diabetes. Ebenso waren sie bezüglich ihrer Vorerkrankungen und Risikofaktoren vergleichbar, erklärten die Forscher in ihrer Studie, die in der Fachzeitschrift Diabetologia erschienen ist. Doch welche Faktoren erhöhen allgemein das Risiko, an Diabetes-Typ-2 zu erkranken? Die Ergebnisse der Diabetes Surveillance des Robert Koch-Instituts nennt folgende Aspekte:
Durch den Mangel an Bewegung vieler Menschen in der Corona-Pandemie warnten Fachleute daher bereits, dass der Lockdown zu steigenden Diabetes-Fällen führen könnte.