
Corona in Hessen: Impfstoff bleibt knapp - Rückschlag für Kampagne
Frankfurter Rundschau
Die hessische Apothekerschaft rechnet trotz Erhöhung der Impfstoffliefermenge nicht mit einer kurzfristigen Entspannung.
Frankfurt - Die von Biontech angekündigte Erhöhung der Liefermenge des Impfstoffs Comirnaty noch in dieser Woche wird auf die Impfstoffmenge, die in Hessen bis Ende der Woche zur Verfügung steht, keine Auswirkung haben. Dies sagte am Dienstagnachmittag (30.11.2021) die Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, Ursula Funke, im Gespräch mit der FR. „Wir müssen jetzt alles tun, damit wir den Impfstoff bekommen, den wir brauchen.“ Wegen der verringerten Liefermenge in dieser Woche müssten vielerorts Termine ausfallen – ein Rückschlag für die Impfbemühungen.
Ob die angekündigte größere Charge dann in der nächsten Woche für mehr Corona-Impfstoff sorge, müsse sich zeigen. „Wir haben heute die Bestellungen für nächste Woche gemacht“, sagte Funke. Die Ordermenge für das Vakzin von Moderna sei unbegrenzt gewesen.
Der Impfstoff von Biontech/Pfizer sei hingegen erneut nur begrenzt erhältlich. Pro Arzt seien nur fünf Vials (Phiolen) zu bestellen gewesen, daraus könne man 30 Impfdosen gewinnen. „Die Menge könnte aber wieder gekürzt werden“, sagte die Präsidentin. In dieser Woche hatten Ärzte trotz fünf bestellter Fläschchen nur vier oder gar drei bekommen.