Corona in Deutschland: Inzidenz erreicht Höchstwert – Zwei Schwerverletzte wegen Ärger über Impfnachweis
Frankfurter Rundschau
Die Sieben-Tage-Inzidenz überschreitet am Sonntag (06.02.2022) erstmals die Schwelle von 1400. In Bremen sorgen fehlende Impfnachweise für Aufregung.
Update, 10.45 Uhr: Im Zusammenhang mit einem Corona-Impfnachweis sind zwei Männer in Bremen schwer verletzt worden. Die beiden 38 und 39 Jahre alten Männer wurden in einer Gaststätte in Bremen-Osterholz abgewiesen, da sie keinen ausreichenden Corona-Impfschutz hatten. Es kam zu Randalen, in deren Verlauf etwa zehn Menschen die beiden mit Faustschlägen und Tritten angegriffen haben sollen.
Update, 8.00 Uhr: Auch zwei Jahre nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie fürchten Friseurinnen und Friseure angesichts der andauernden Beschränkungen um ihre Existenz. „Wir haben nach wie vor zwischen 20 bis 40 Prozent weniger Umsätze“, sagte die Präsidentin des Zentralverbands des Deutschen Friseurhandwerks, Manuela Härtelt-Dören, der Nachrichtenagentur dpa.
Durch die Auflage, einen Mindestabstand von 1,5 Meter einzuhalten, könnten die Salons nicht zu 100 Prozent ausgelastet werden. Da diese Regelungen bundeseinheitlich seien, gebe es keine großen regionalen Unterschiede. „Unser Handwerk ist hart getroffen“, sagte Härtelt-Dören.
Erstmeldung, 6.00 Uhr: Berlin - Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat einen weiteren Höchstwert erreicht. Sie lag nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Sonntagmorgen bundesweit bei 1400,8. Die Inzidenz beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Personen im Zeitraum von sieben Tagen.
Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1388,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1156,8 (Vormonat: 285,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 133.173 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 118.970 Ansteckungen.