
Corona in Deutschland: CDU-Politiker verteidigt Impfkritik und berichtet von Impfschäden
Frankfurter Rundschau
Corona bestimmt weiterhin der Alltag in Deutschland und der Welt. Die Fallzahlen steigen weltweit an. Das Wichtigste im Ticker.
+++ 23.00 Uhr: Der ehemalige Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen wehrt sich gegen Forderungen nach seinem Ausschluss aus der CDU. In einem Brief an andere Parteimitglieder, über den am Dienstag (04.01.2022) das Portal The Pioneer berichtete und der auch der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, verteidigte Maaßen, dass er im Internet das Video eines Impfkritikers geteilt hatte. Er verwies darauf, dass er selbst als Kind Impfschäden erlitten habe: Mit fünf Jahren habe er nach einer Impfung notoperiert werden müssen, ein Jahr später nach einer Kombinationsimpfung ein zweites Mal.
Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien, die auch Mitglied im CDU-Bundesvorstand ist, hatte am Sonntag Maaßens Ausschluss gefordert. Maaßen sieht seine Meinungsfreiheit angegriffen und schreibt: „Wenn ich mit einem Posting ein Video eines Professors teile, der sich ernsthafte Sorgen wegen der Verimpfung der mRNA-Impfstoffe macht, übe ich damit mein Grundrecht auf Meinungsfreiheit aus.“ In dem Schreiben erklärt der CDU Politiker auch, dass die Impfung ein probates Mittel gegen eine ernste Krankheit wie Covid-19 sei. Der Staat sei aber auch verpflichtet, die Sorgen der Ungeimpften ernstzunehmen.
Update vom Dienstag, 04.01.2022, 17.25 Uhr: Ein Forscherteam der Universität Hongkong fand heraus, dass Omikron sich in den Atemwegen des Menschen 70 Mal schneller repliziert als die Delta-Variante. Es gelangt daher sehr viel schneller als Delta oder die ursprüngliche Corona-Variante in Luftröhre und Bronchien. Im Lungengewebe selbst allerdings repliziert es sich dann langsamer – und zwar mehr als zehnmal langsamer als die erste Variante des Corona-Virus, so die Ergebnisse der Studie. Dieser Effekt könnte der Grund für die weniger schweren Krankheitsverläufe mit Omikron* sein.