Corona-Impfung: Wirksamkeit von Johnson & Johnson plötzlich fraglich
Frankfurter Rundschau
Die Verzichtbarkeit einer Zweitimpfung gilt bei Johnson & Johnson als Vorteil. Fachleute zweifeln nun aber, ob der Impfstoff ausreichend vor Corona schützt.
Frankfurt – Die Übersicht über die aktuellen Empfehlungen, was die Impfungen* gegen das Corona*-Virus angeht, kann leicht verloren gehen. Neue Erkenntnisse im Laufe der Pandemie sorgen für Meinungsänderungen auch bei Fachleuten, die früheren Standpunkten zum Teil widersprechen können. Vor allem die ansteckendere Delta-Variante sorgt dafür, dass einiges neu angegangen werden muss, wobei Wissenschaftler jetzt auch die beliebte Einmal-Impfung mit dem Johsnon & Johnson*-Vakzin infrage stellen. Während die Verzichtbarkeit auf eine Zweitimpfung mit Johnson & Johnson vor allem in der Urlaubsplanung* als Vorteil galt, bot der Impfstoff mit einer Wirksamkeit von 66 Prozent von Beginn an einen vergleichsweise geringen Schutz gegen eine Infektion mit Corona, wobei Johnson & Johnson durchaus vor einem schweren Covid-Verlauf schützen* soll. Wissenschaftler zweifeln nun daran, dass Impfstoff ausreichend Antikörper bildet, um die Menschen ausreichend vor Corona zu schützen. „Ich halte es zum Beispiel für unverantwortlich, den Johnson & Johnson-Impfstoff auch in die Betriebs- und Hausarztpraxen zu geben. Hier ist nur eine Impfung nötig, aber die Schutzwirkung vor einer Infektion ist dementsprechend vermindert“, sagte Dr. Ulf Dittmer, Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Essen, im Gespräch mit t-online.de. Demnach fordert der Experte den Impfstoff nicht einzusetzen, wobei mRNA-Vakzine, wie die von Biontech/Pfizer* und Moderna*, weiterhin die Messlatte seien.More Related News