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Corona-Impfung nun auch in Apotheken möglich
n-tv
Die Impfquote steigt nur noch marginal. Jetzt soll die Spritze gegen Corona auch in Apotheken verabreicht werden. Die Politik erhofft sich zumindest einige zusätzliche Impfbereite. Die Hausärzte sind wenig erfreut.
München (dpa/lby) - Begleitet von deutlicher Kritik des Hausärzteverbandes beginnen die Apotheken in Bayern am Dienstag mit den Impfungen gegen das Coronavirus. Am Montag hatten sich mindestens 122 Apotheken für eine Teilnahme an der Impfaktion bemüht. Die Hausärzte kritisieren die Beteiligung der Apotheken als "Überschreiten von Grenzen der medizinischen Heilberufe" und als Gefahr für die Patientensicherheit. Zudem bestehe derzeit ein Überangebot sowohl an Impfstoff als auch an Terminen in Impfzentren und Arztpraxen.
Der Bundestag hatte am 10. Dezember mit einer Änderung des Infektionsschutzgesetzes grundsätzlich den Weg für Apotheker, Tierärzte und Zahnmediziner freigemacht. Allerdings sind Veterinäre und Zahnärzte noch nicht an der Reihe. In der entsprechenden Coronavirus-Impfverordnung des Bundes werden diese als Leistungserbringer bisher nicht genannt.
Der Bayerische Apothekerverband rechnet damit, dass sich viele der knapp 3000 Apotheken im Land an der Impfaktion beteiligen werden. "Wir gehen von einem Drittel aus", sagte eine Verbandssprecherin. "Es gibt viele, die sagen: Wir würden das gerne anbieten." Jede einzelne Impfung helfe, die Impfquote zu verbessern. Impfwillige könnten auf dem Internet-Portal "Mein Apothekenmanager" nachsehen, welche Apotheke Impfungen anbietet.