Corona-Impfung mit Biontech oder Moderna - Neue Details zu Herzerkrankungen als Nebenwirkungen
Frankfurter Rundschau
Eine seltene Nebenwirkung nach Corona-Impfungen mit den mRNA-Impfstoffen von Moderna oder Biontech sind Herzmuskelentzündungen. Eine neue Studie zeigt, wie häufig diese auftreten.
Kassel – Nach Corona-Impfungen mit den mRNA-Vakzinen von Moderna und Biontech/Pfizer sind immer wieder vereinzelte Fälle von Herzmuskelentzündungen aufgetreten. Zwei neue großangelegte Studien haben nun untersucht, welche Auswirkungen die Impfstoffe auf das Herz haben.
Für die derzeit laufenden Auffrischungsimpfungen werden die mRNA-Impfstoffe von Moderna und Biontech empfohlen. Nach der Booster-Impfung sind Impfreaktionen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- und Muskelschmerzen keine Seltenheit. Zu schweren Nebenwirkungen wie einer Myokarditis (Herzmuskelentzündung) kommt es hingegen nur sehr selten. Trotzdem verunsichern viele Menschen die Meldungen über ebensolche Herzerkrankungen.
Wie wahrscheinlich eine Herzmuskelentzündung ist, haben Forschende nun in einer im British Medical Journal veröffentlichten neuen Studie aus Dänemark analysiert. Für die Studie konnten die Forschenden die Daten von etwa fünf Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern Dänemarks nutzen, die über 12 Jahre alt sind. Insgesamt entwickelten 69 Personen innerhalb von 28 Tagen nach der Impfung mit einem mRNA-Impfstoff eine Myokarditis – davon 48 nach einer Biontech-Impfung und 21 nach einer Moderna-Impfung.