Corona-Impfung: Gehört man ohne Booster-Impfung zu den Ungeimpften?
Frankfurter Rundschau
Kommt bald bundesweit die 2G-Regel? Wer vollständig geimpft ist, muss sich darüber keine Gedanken machen. Bisher. Doch was ist mit der Booster-Impfung?
Berlin - In Deutschland wird in diesen Tagen und Wochen reichlich über die Corona-Maßnahme 2G diskutiert. Konkret bedeutet sie, dass, wo die 2G-Regel angewendet wird, nur noch vollständig Geimpfte bzw. Genesene Zutritt erhalten. Als vollständig geimpft gilt man in Deutschland bisher dann, wenn man die vollständige Impfserie mit den derzeit vier zugelassenen Impfstoffen bekommen hat. Diese sind: AstraZeneca, Johnson & Johnson, Biontech und Moderna.
Beim Impfstoff von Johnson & Johnson gilt man nach einer, bei den anderen drei nach zwei Impfungen als durchgeimpft. Nun wird seit September die sogenannte Booster-Impfung, eine Auffrischung, angeboten. Da stellt sich die Frage: Muss sich bald jeder boostern lassen, damit der Stempel im Impfpass nicht verfällt?
Thomas Mertens, Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko), kündigte jüngst bei „Lanz“ im ZDF an, allen Bürgern ab 18 eine Auffrischung der Impfung zu empfehlen. Als Grund nannte er Studien, die auf einen Rückgang des Impfschutzes vor schweren Krankheitsverläufen von Covid-19 nach einigen Monaten hinweisen.