Corona-Impfstoff von Novavax: Das sind die Impf-Nebenwirkungen
Frankfurter Rundschau
Die Zulassung des Corona-Vakzins von Novavax könnte die Impfkampagne weiter vorantreiben – viele Menschen warten auf das Mittel. Doch es treten wohl Nebenwirkungen auf.
Frankfurt – Der Corona-Impfstoff „Nuvaxovid“ des US-Herstellers Novavax steht in der Europäischen Union kurz vor einer Zulassung. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA empfahl diese kürzlich. Nun muss die Europäische Kommission final zustimmen, was als Formalie gilt. Die Erwartungen an das proteinbasierte Vakzin, das fälschlicherweise zum Corona-Totimpfstoff erklärt wurde, sind sehr hoch.
Zahlreiche bislang ungeimpfte Menschen warten auf die Novavax-Zulassung, da es sich dabei um einen Impfstoff „klassischer“ Art handelt. Das Novavax-Vakzin ist weder ein mRNA- noch ein Vektor-Impfstoff, sondern funktioniert auf Basis von aus virusähnlichen Partikeln, welche das Spike-Protein von Covid-19 enthalten, wie das Paul Ehrlich-Institut erklärt.
Das Herstellungsverfahren, auf das Novavax zurückgreift, ist altbewährt. Es wird beispielsweise bei Grippe- oder Hepatitis B-Impfstoffen angewandt. Bislang ist die Datenlage zum Corona-Vakzin noch relativ dünn. Lediglich vereinzelte Daten konnten verwendet werden. Eine vor kurzem veröffentlichte Studie, die im Fachjournal New England Journal of Medicine erschien, bescheinigte dem Novavax-Impfstoff eine sehr hohe Wirksamkeit von 90 Prozent.