Corona-Hilfen stärken fossile Brennstoffe
ZDF
In der Pandemie stützen Industriestaaten ihre Wirtschaft mit riesigen Summen. Die Gelegenheit, in Klimaschutz zu investieren, nutzen nur wenige.
Wenn am Freitag der G7-Gipfel im britischen Cornwall beginnt, dann steht Nachhaltigkeit ganz oben auf der Agenda. "Build back better" ist die zentrale Devise des Treffens: Der Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie soll die Weltwirtschaft stärker und vor allem grüner machen als vor der Krise. Eine neue Studie mehrerer Entwicklungsorganisationen kommt jedoch zu dem Ergebnis, dass die Regierungen der G7-Industriestaaten während der zurückliegenden Krisenmonate wichtige Chancen dafür ungenutzt ließen. Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA stellten stattdessen mehr Geld für fossile Energieträger bereit. 372 Milliarden US-Dollar an Wirtschaftshilfen wurden zwischen Januar 2020 und März 2021 für besonders Energie-intensive Branchen bereitgestellt, schreiben die Autoren vom Overseas Development Institute und International Institute for Sustainable Development.More Related News