Corona-Hilfen: Sbrechnungen zu einem Viertel eingereicht
n-tv
In der Corona-Krise bekamen Unternehmen staatliche Hilfe, wenn sie etwa durch Zwangsschließungen Umsatzverluste befürchten mussten. Doch nicht alle Annahmen traten auch ein. Nun wird abgerechnet.
Schwerin/Berlin (dpa/mv) - Die Schlussabrechnungen zu den staatlichen Corona-Hilfen laufen in Mecklenburg-Vorpommern nur zäh ein. Wie das Wirtschaftsministerium in Schwerin am Dienstag mitteilte, lagen zum Stichtag 31. Oktober von rund 23.700 erwarteten Abrechnungen erst knapp 6000 vor. Die säumigen Unternehmen hätten Erinnerungsschreiben mit einer Fristverlängerung bis zum 31. Januar 2024 erhalten.
Von den Unternehmensverbänden in MV hatte es Kritik an den ihrer Meinung nach zu eng bemessenen Fristen und an möglichen Rückforderungen gegeben. Bundesweit muss fast jedes vierte Unternehmen, das in der Corona-Krise staatliche Hilfen bekam, einen Teil davon zurückzahlen. Das geht aus einer vorläufigen Bilanz des Wirtschaftsministeriums in Berlin hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zugrunde liegen Stichproben der bislang eingereichten 338.000 Anträge für die Schlussabrechnung. Rund 40 Prozent der Betriebe bekommen demnach aber auch Nachzahlungen.
Laut Landeswirtschaftsministerium waren in allen Phasen der Überbrückungshilfe, einschließlich der November-, Dezember- und Neustarthilfen, in Mecklenburg-Vorpommern fast 44.000 Anträge eingereicht worden. An Soforthilfen seien 344 Millionen Euro bewilligt und ausgereicht worden. Im Rahmen der Neustart-Programme habe es weitere 44,5 Millionen Euro gegeben.