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Corona: Haustiere können sich beim Besitzer anstecken – öfter als erwartet
Frankfurter Rundschau
Neue Studien zeigen, dass sich Hunde und Katzen häufiger bei ihren Haltern mit Corona infizieren als erwartet. Was bedeutet das für die Pandemie?
Frankfurt – Über 3,7 Millionen Menschen haben sich in Deutschland bisher insgesamt mit Corona* angesteckt. (RKI, Stand: 01.07.2021), deutlich mehr mussten in Quarantäne. Und der Lockdown hat fast alle Menschen in Deutschland zum zu Hause bleiben gezwungen. Ein Trost konnte dabei das Haustier sein: Kuscheln mit Hund oder Katze spendet Kraft in anstrengenden Zeiten. Keine gute Idee, wie Forschende herausgefunden haben. Denn viele Tiere haben sich bei ihren Besitzern angesteckt – und das könnte eines Tages wieder gefährlich für den Menschen werden. Die Corona-Pandemie führte nicht nur zu einem Haustier-Boom in deutschen Haushalten: Hunde und vor allem Katzen stecken sich offenbar häufiger bei ihren Besitzern mit Corona an, als bisherige Daten vermuten ließen. So die Erkenntnisse von Untersuchungen, die am 9. bis 12. Juli beim Europäischen Kongress für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten (ECCMID) vorgestellt werden sollen. Die Corona-Symptome bei den Haustieren können von Kraft- und Appetitlosigkeit, über Husten und laufende Nasen bis hin zu Atemprobleme und Durchfall reichen, berichtete die Tiermedizinerin Dorothee Bienzle von der kanadischen Universität in Guelph. Besonders Katzen seien gefährdet, da sie viel Zeit mit ihren Besitzern verbringen und häufig auf ihren Betten schlafen. „Katzen schlafen häufiger nah am Gesicht ihrer Besitzer, was sie einer Infektion stärker aussetzt“, heißt es in einer Kongress-Mitteilung.More Related News