
Corona-Gipfel: Diese Regeln wurden beschlossen
Frankfurter Rundschau
Auf dem Corona-Gipfel haben Bund und Länder neue Maßnahmen beschlossen – ein Überblick.
Update vom Dienstag, 25.01.2022, 08.30 Uhr: Am Montag haben Bund und Länder abermals die weiteren Schritte Deutschlands in der Pandemie auf einem Corona-Gipfel beraten. Die wichtigsten Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) im kompakten Überblick:
Der nächste Corona-Gipfel soll spätestens am 16. Februar stattfinden. Dann wollen der Bund und die Bundesländer die Lage in der Pandemie neu bewerten.
Update vom Montag, 24.01.2022, 17.30 Uhr: Offenbar als Reaktion auf Warnungen des Corona-Expertenrates haben Bund und Länder ihren Entwurf für die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) nachgeschärft. „Wenn eine Überlastung des Gesundheitssystems droht, werden sie weitergehende Maßnahmen zur Infektionskontrolle vereinbaren“, heißt es in einem neuen Entwurf von Montagnachmittag, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. Als Antwort auf die explodierenden Corona-Infektionszahlen durch Omikron setzen Bund und Länder ansonsten auf eine Fortführung der bisherigen Corona-Maßnahmen.
Kanzler Olaf Scholz und die 16 Ministerpräsidentinnen und -präsidenten wollen noch am Montag (24.01.2022) bei ihrem Corona-Gipfel beschließen, wie Deutschland mit der Omikron-Variante umgehen soll. Das Robert Koch-Institut hatte an diesem Tag 63.393 neue Fälle gemeldet – nach 34.145 am Montag vor einer Woche. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte vergangene Woche gesagt, dass er den Höhepunkt der Omikron-Welle etwa Mitte Februar mit möglicherweise mehr als 600.000 Neuinfektionen pro Tag erwartet.
Der Expertenrat hatte die Politik am Wochenende aufgefordert, auch Vorbereitungen über möglicherweise nötige Verschärfungen zu treffen. Denn Omikron sei zwar weniger gefährlich in den meisten Krankheitsverläufen als frühere Coronavirus-Varianten. Aber wenn die Inzidenzen weiter wie erwartet stiegen, sei dennoch mit „sehr vielen“ Einweisungen in Kliniken zu rechnen. Diese Formulierung soll nun auch in den Bund-Länder-Beschluss einfließen. Gerade Infektionen ungeimpfter Älterer und infektionsbedingte Ausfälle im Gesundheitswesen gäben „weiterhin Anlass zur Sorge vor einer erheblichen Belastung des Gesundheitswesens“, heißt es dort.