Corona-General Breuer sieht Impf-Ziel in Reichweite
DW
30 Millionen Impfungen will die Bundesregierung bis zum Jahresende durchführen. Nach Einschätzung des Leiters des Corona-Krisenstabs im Kanzleramt, Carsten Breuer, wird dieses ehrgeizige Ziel erreicht.
"Wir haben jetzt 24.418.540 Menschen geimpft und jetzt noch knapp zwei Wochen Zeit. Die 30 Millionen sind zu schaffen", sagte der Bundeswehr-General Carsten Breuer der Zeitung "Bild am Sonntag" (BamS).
Der Leiter des neu eingerichteten Krisenstabs im Bundeskanzleramt bezieht sich dabei auf die Gesamtzahl der Impfungen ab der Ministerpräsidentenkonferenz am 18. November bis zum 31. Dezember. Die aktuelle Zahl von mehr als 24 Millionen zeige den Stand der Impfungen bis einschließlich Freitag.
Um die 30 Millionen zu erreichen, wolle er auch in der Weihnachtszeit das hohe Impftempo aufrecht erhalten. "Die Woche vor und die Woche nach Weihnachten sind von enormer Bedeutung", sagte Breuer der "BamS".
Viele Menschen hätten frei und damit Zeit, sich ihre Spritze abzuholen. Darum müsse das Impfangebot möglichst flächendeckend aufrechterhalten werden. "Die Impfzentren bleiben hochgefahren." Der General fügte hinzu: Er selbst werde auch an Weihnachten im Dienst sein. "Ich werde Heiligabend natürlich im Krisenstab sein. Die Lage im Land macht das notwendig."
Breuer appellierte an die Bevölkerung, die Impfangebote auch wahrzunehmen. "Wir sehen gerade, dass millionenfaches Boostern eine solche Welle aufhalten kann. Ich kann nur jedem raten, sich möglichst schnell boostern zu lassen." Es gebe keinen guten oder schlechten Impfstoff, nur verfügbaren. Er selbst sei mit Biontech und Moderna geimpft.