Corona-Demo zieht durch Schwerin
n-tv
Fast 2000 Menschen gehen in Schwerin gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße. Die Antwort von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig kommt postwendend: Impfungen seien "der einzige Weg aus der #CoronaPandemie", twittert sie.
Rund 1900 Menschen haben nach Polizeiangaben in Schwerin gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Sie zogen friedlich durch die Innenstadt. Es waren mehr Demonstranten als die Anmelder erwartet hatten. Die Veranstalter sprachen von 2300 Teilnehmern. Auf Plakaten hieß es: "Stopp den Impfwahnsinn" oder "An Kanzler Scholz: Wir sind die rote Linie". Die Parole spielte auf Bundeskanzler Olaf Scholz an, der in seiner ersten Regierungserklärung gesagt hatte, für die Eindämmung der Pandemie gebe es "keine rote Linien".
Unter den Demonstranten waren nach Angaben der Polizeisprecherin viele Familien mit Kindern. Die Stadt Schwerin hatte den Veranstaltern zur Auflage gemacht, für die Einhaltung von Abständen zu sorgen. Außerdem wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach Angaben der Polizeisprecherin "dringend empfohlen", Schutzmasken zu tragen. An einer Gegenkundgebung nahmen der Sprecherin zufolge rund 40 Menschen aus dem linken Spektrum teil. Sie hätten sich anschließend zu einer weiteren spontanen Kundgebung in der Nähe der Impfgegner getroffen und Antifa-Parolen gerufen.