COP26 in Glasgow: Greta Thunberg verteidigt radikale Proteste - „Leute angepisst“
Frankfurter Rundschau
Am Sonntag startet der COP26-Klimagipfel in Glasgow. Klimaaktivistin Greta Thunberg ist vor Ort.
Update vom Sonntag, 31.10.2021, 12.00 Uhr: Umweltaktivistin Greta Thunberg hat radikale Protestformen im Kampf für mehr Klimaschutz verteidigt. Manchmal sei es eben notwendig, einige Menschen zu verärgern, um auf Themen aufmerksam zu machen, sagte die Schwedin am Sonntag der BBC zum Auftakt des UN-Klimagipfels COP26 in Glasgow.
„Die Schulstreik-Bewegung wäre nie so bekannt geworden, wenn es keine Reibungen gegeben hätte, wenn einige Leute nicht angepisst gewesen wären“, sagte Thunberg. Wichtig sei aber natürlich, dass niemand bei den Demonstrationen verletzt werde.
In Großbritannien hatten zuletzt Klimaaktivisten, die eine flächendeckende Isolierung von Häusern fordern, mehrfach wichtige Autobahnen blockiert und damit Staus ausgelöst. Die Regierung erwirkte einstweilige Verfügungen gegen die Gruppe Insulate Britain und kritiserte das Vorgehen der Demonstranten scharf.