COP-Beschlüsse reichen noch nicht für 1,5-Grad-Ziel
n-tv
Auf der Klimakonferenz COP28 in Dubai werden durchaus konkrete Beschlüsse gefasst - doch bindend sind sie nicht. Einem Bericht der Internationalen Energieagentur zufolge reichen diese aber nicht aus, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Selbst, wenn alle umgesetzt würden.
Die bisher bei der Weltklimakonferenz in Dubai (COP28) gemachten Zusagen zur Treibhausgas-Verringerung bleiben laut einer Untersuchung der Internationalen Energieagentur (IEA) weit hinter dem für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze notwendigen Maß zurück. Zwar gebe es bei der Emissionsminderung "positive Schritte vorwärts", aber diese seien "nicht annähernd ausreichend, um die Welt auf den Pfad zur Erfüllung der internationalen Klimaziele zu bringen", heißt es in dem Bericht, der in Dubai veröffentlicht wurde.
Laut Weltklimarat müssen die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 43 Prozent verringert werden, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zu vorindustrieller Zeit zu begrenzen. Die IEA untersuchte nun zwei zentrale Emissionsminderungszusagen bei der COP28.
Zum einen unterzeichneten bislang 52 Öl- und Gasunternehmen eine Charta zur Verringerung des Treibhausgases Methan. Zum anderen haben sich bislang 130 Länder der Zusage angeschlossen, die weltweiten Kapazitäten an erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen und die Energieeffizienz zu verdoppeln. Selbst wenn diese - nicht verbindlichen - Minderungszusagen alle umgesetzt würden, würde dies nur 30 Prozent der bis 2030 benötigten Emissionsminderung ergeben.