
Commerzbank will wieder Dividende zahlen
n-tv
Nach vier Jahren will die noch immer teilverstaatlichte Commerzbank die Anteilseigner wieder mit einer Ausschüttung bedenken. Gut ein Drittel des Gewinns soll als Dividende gezahlt werden. Hinzu kommt der Plan, Aktien zurückzukaufen. WZB und Bund müssen noch zustimmen.
Die Commerzbank will zum ersten Mal seit vier Jahren wieder eine Dividende zahlen. Für das abgelaufene Jahr werde eine Ausschüttung von 20 Cent je Aktie vorgeschlagen, teilte die Bank in Frankfurt mit. Darüber hinaus will der Vorstand auch über ein Aktienrückkaufprogramm Geld an die Anteilseigner zurückgeben. Insgesamt sollen damit 30 Prozent des Gewinns ausgeschüttet werden.
Der Aktienrückkauf muss aber noch von der Europäischen Zentralbank (EZB) als Aufsichtsbehörde und von der Finanzagentur des Bundes genehmigt werden. Diese hält den Staatsanteil an der Bank.
Ende Januar hatte die Commerzbank mitgeteilt, sie habe 2022 einen operativen Gewinn von knapp 3,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Damit erfüllt sie die formale Voraussetzung für die Rückkehr in den Leitindex Dax. Unter dem Strich hatte der Vorstand um Konzernchef Manfred Knof für 2022 einen Überschuss von mehr als einer Milliarde Euro angepeilt. Analysten rechnen im Schnitt mit rund 1,4 Milliarden Euro. Das wäre mehr als drei Mal so viel wie ein Jahr zuvor. Das gesamte Zahlenwerk will sie am morgigen Donnerstag vorlegen.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.